Mittwoch, 30. November 2011

Montag, 21. November 2011

Kann man Mut kaufen ?

Seinerzeit - als ich den Beatman kennenlernte - waren wir beide ganztags berufstätig. Ich - beim städtischen Amt, er - bei einer Computerfirma, die Netzwerke in Büros installierte.
Wir standen beide grummelig und verschlafen um 6h morgens auf - ( das stimmt jetzt nicht ganz: grummelig und verschlafen war nur ich, denn er ist ein munterer Morgenmensch, der bereits 5 Minuten nach dem Erwachen grundlegende Diskussionen führen kann, wogegen ich den Mund nur öffne, um Kaffee hineinzuschütten !)
Jedenfalls, wir standen beide früh auf, verbrachten dann 8-10 Stunden außer Haus, waren abends müde und hatten nur am Wochenende frei .
Nun aber ist es seit längerer Zeit anders : Der Beatman hat seinen IT-Job aufgegeben, hat sein Tonstudio ausgebaut und beschäftigt sich nur mehr mit Musik. Das heisst : entweder er tüftelt im Studio an Sounds, oder ist zu Proben mit verschiedenen Bands unterwegs und abends finden oft Gigs statt, zu denen ich ihn nicht immer begleiten kann - denn ich muß morgens um 6h wieder aus den Federn, während er sich nochmals genüßlich in die Kissen vergräbt und mir verschlafen nachwinkt.
Das ist umso schlimmer, da ich mir auch vergnüglicheres vorstellen kann, als im Büro stundenlang vor dem PC zu sitzen und endlose Zahlenreihen einzutippen oder Telefonate mit ungeduldigen, unfreundlichen Kunden entgegen zu nehmen.
Viel lieber möchte ich mich da auch mit Musik beschäftigen - zuerst bis in den späten Morgen schlafen, dann einige Stunden proben und abends auf der Bühne stehen und singen !
Was dagegen spricht, diesen Traum zu verwirklichen?
Tja - das Geld - ganz klar ! Bei meinem derzeitigen Job, weiss ich, dass am Monatsende ein fixes Gehalt auf meinem Konto eintrudelt.
Was im Musikgewerbe leider nicht so ist. Besonders nicht, wenn man Jazz und Soul spielen will.
Ja, wenn esVolksmusik oder Schlager wäre.....
Aber ehrlich......da arbeite ich dann doch lieber im Büro.....wenn Ihr versteht, was ich meine...
Beim Beatman war das etwas anderes : er hatte bereits seine Connections - nur immer zuwenig Zeit - bei ihm läufts, er ist meistens ausgebucht.
Ich jedoch müßte mir erst ein, zwei Bands finden bzw, zusammenstellen - und mir einen Namen als Sängerin in der Szene machen - die allerdings in Wien recht überschaubar ist.
Sie ist aber auch deshalb so überschaubar, weil man mit Jazz hier nichts verdienen kann - es gibt nur wenige Lokale, in denen Jazz gespielt wird, sie sind meistens klein, muffig und nicht sehr elegant ( bis auf wenige Ausnahmen) und auch nicht gerade von Besucherströmen überschwemmt.
Jazz gilt hier als "elitär,intellektuell und abgehoben" und hat zu wenig Spaßfaktor! Diese Meinung hatten die Wiener nicht immer -das weiß ich von meinen Eltern - aber sie hören leider viel zu viel darauf, was ihnen von unserer einfältigen Medienlandschaft vorgekaut wird :
In den 60er und 70er-Jahren gab es noch mehrere sehr gute Jazzsendungen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk - aber seit den 90ern spätestens ist Jazz so gut wie verpönt - man hört nur mehr einen Einheitsbrei und immer die gleichen geschätzten 100 Songs in einer ewigen Wiedergabeschleife.....
Aber diesem Thema würde ich mich gern ein anderes Mal widmen, das führt jetzt zu weit....
Zurück zu meiner Überlegung: die bisherige Sicherheit über Bord werfen und endlich nur mehr Musik machen?
Jetzt oder nie?
Ich wüßte gern Eure Meinung dazu - vielleicht auch eigene Erfahrungen - lasst es mich wissen!

Sonntag, 20. November 2011

Thank you, boys!

......seht mal, was ich hier beim Stöbern im Netz gefunden habe !!
Thank you boys - ich fühle mich sehr geehrt !!
Wunderbare Musik - feinfühlig gespielt - genau wie´s mir gefällt !